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Mehrstufiger Checkout vs. einseitiger Checkout: Welcher ist besser für deinen deutschen WooCommerce Shop?

Woocommerce Checkout - mehrstufig oder einseitig?

Wenn du einen WooCommerce Shop auf Deutsch betreibst, kommst du irgendwann an den Punkt, an dem du dich fragen musst: Wie soll der Checkout-Prozess aussehen? Einseitig oder mehrstufig? Beide Varianten haben ihre Fans, und beide haben ihre Vor- und Nachteile. Lass uns heute mal ganz locker und direkt die Unterschiede aufdröseln, damit du entscheiden kannst, welche Variante am besten zu deinem Shop und deinen Kunden passt. Dabei schauen wir uns auch kurz an, was WooCommerce für für deutsche Shops bereits bietet und wie du die verschiedenen Checkout-Optionen umsetzen kannst.

Was ist ein einseitiger Checkout?

Der einseitige Checkout macht genau das, was der Name schon sagt – alle Schritte des Kaufs werden auf einer Seite dargestellt. Die Kunden geben ihre Informationen ein, wählen die Zahlungsweise und überprüfen ihre Bestellung, alles ohne von Seite zu Seite zu springen. Diese Art von Checkout-Prozess ist besonders beliebt bei Shops, die ein schnelles Einkaufserlebnis bieten möchten.

woocommerce deutsch - einseitiger checkout

Was ist ein mehrstufiger Checkout?

Der mehrstufige Checkout hingegen zerlegt den Kaufvorgang in mehrere kleinere Schritte. Zum Beispiel wird der Kunde erst nach seinen persönlichen Daten gefragt, dann zu den Versandoptionen weitergeleitet, und schließlich geht es zur Zahlungsweise. Diese Methode soll den Prozess strukturiert und klar machen, sodass der Kunde sich nicht von einer überfrachteten Seite erschlagen fühlt.

woocommerce deutsch - mehrseitiger checkout

Aber welche Methode ist nun besser? Lass uns mal die Pros und Cons anschauen!

Vorteile eines einseitigen Checkouts

  1. Schnelligkeit und Einfachheit: Ein einseitiger Checkout ermöglicht es Kunden, ihre Bestellung in wenigen Klicks abzuschließen. Gerade, wenn du Produkte verkaufst, die spontan gekauft werden – wie personalisierte Karten, Einladungen oder kleinere Geschenke – ist das super. Niemand will lange rumklicken, wenn er eigentlich nur eine nette Kleinigkeit braucht.
  2. Weniger Abbruchpunkte: Da alles auf einer Seite passiert, gibt es weniger Stellen, an denen der Kunde abspringen könnte. Jeder Seitenwechsel birgt das Risiko, dass der Kunde doch noch abspringt, sei es, weil er es sich anders überlegt hat oder weil die Ladezeit ihm zu lang ist.
  3. Ideal für mobile Nutzer: Gerade auf mobilen Geräten ist es super praktisch, wenn man nicht mehrfach klicken und laden muss. Ein einseitiger Checkout spart Zeit und reduziert Frust bei denjenigen, die mit dem Smartphone shoppen.

Nachteile eines einseitigen Checkouts

  1. Komplexe Bestellungen können unübersichtlich werden: Wenn du komplexere Produkte oder Optionen anbietest, kann ein einseitiger Checkout schnell überladen wirken. Zu viele Felder und Optionen auf einer Seite können den Kunden eher verwirren, als dass sie ihm helfen.
  2. Lange Ladezeiten: Bei vielen Plugins oder Anpassungen kann die Ladezeit einer übervollen Seite ein Problem sein. Gerade auf älteren Geräten oder bei langsamen Verbindungen sorgt das eher für Frust.

Vorteile eines mehrstufigen Checkouts

  1. Strukturierter Prozess: Ein mehrstufiger Checkout gibt den Kunden das Gefühl, Schritt für Schritt voranzukommen. Das kann beruhigend wirken und hilft insbesondere bei teureren oder komplexeren Produkten, bei denen die Kunden sich sicher sein wollen, nichts übersehen zu haben.
  2. Höhere Conversion-Rate bei speziellen Zielgruppen: Wenn deine Zielgruppe eher unsicher oder wenig technikaffin ist, kann ein klar strukturierter Prozess besser funktionieren. Der Kunde bekommt das Gefühl, dass alles übersichtlich und Schritt für Schritt abgefragt wird – wie bei einem persönlichen Verkaufsgespräch.
  3. Upselling-Möglichkeiten: Bei jedem Schritt gibt es die Möglichkeit, gezielte Upselling-Angebote einzublenden. Zum Beispiel: "Möchtest du zu deiner Karte noch ein passendes Geschenk hinzufügen?" Das würde bei einem einseitigen Checkout oft untergehen.

Nachteile eines mehrstufigen Checkouts

  1. Mehr Klicks, mehr Risiko: Jeder Klick, den der Kunde machen muss, ist ein potenzieller Abbruchpunkt. Wenn der Kunde nach Schritt zwei denkt "Ach, zu viel Aufwand" und den Prozess verlässt, hast du ihn verloren.
  2. Aufwändigere Implementierung: Einen mehrstufigen Checkout umzusetzen und zu optimieren, kann etwas aufwändiger sein. Es muss sichergestellt werden, dass jeder Schritt reibungslos funktioniert und der Kunde jederzeit weiß, wo er sich im Prozess befindet.

Umsetzung mit WooCommerce: Was ist möglich?

WooCommerce bietet standardmäßig einen einseitigen Checkout an, bei dem alle notwendigen Schritte auf einer Seite zusammengefasst sind. Dies ermöglicht es deinen Kunden, schnell und unkompliziert zur Kasse zu gehen, ohne von Seite zu Seite zu springen. Wenn du jedoch einen mehrstufigen Checkout implementieren möchtest, benötigst du zusätzliche Plugins oder Anpassungen, da WooCommerce diese Funktion nicht von Haus aus unterstützt.

Das Schöne an WooCommerce ist die hohe Flexibilität. Das kommt dir vor allem dann zu gute, wenn du deinen Shop an die deutschen Marktgegebenheiten und Vorschriften anpassen musst.

Es gibt nämlich viele Erweiterungen in Form von Plugins oder Codeschnipseln, die es dir ermöglichen, den Checkout genau an die Bedürfnisse deiner Zielgruppe und den gesetzlichen Vorgaben anzupassen. Wenn du WooCommerce auf Deutsch betreibst und einen mehrstufigen Checkout umsetzen möchtest, gibt es zahlreiche Plugins, die genau das ermöglichen. Diese Erweiterungen helfen dir dabei, den Kaufprozess in kleinere, übersichtliche Schritte zu unterteilen. So kannst du sicherstellen, dass deine Kunden den Kaufprozess klar und strukturiert durchlaufen.

Allerdings gibt es bei der Nutzung solcher Plugins einige Dinge zu beachten. Gerade in Deutschland ist es wichtig, auf die rechtlichen Anforderungen zu achten. Die verwendeten Plugins sollten sicherstellen, dass alle notwendigen rechtlichen Informationen korrekt und nachvollziehbar dargestellt werden. Dies beinhaltet unter anderem die Einhaltung der DSGVO sowie anderer Verbraucherschutzrichtlinien. Achte also unbedingt darauf, dass die Plugins, die du nutzt, speziell für den deutschen Markt ausgelegt sind und die entsprechenden rechtlichen Vorgaben erfüllen. Eine fehlerhafte Umsetzung könnte rechtliche Probleme nach sich ziehen, daher ist es ratsam, hier besonders sorgfältig vorzugehen.

In Zukunft werde ich in weiteren Artikeln die eine oder andere Umsetzung vorstellen, entweder in Form eines Plugins oder mit manuellen Anpassungen des Themes oder von Woocommerce. In der Vergangenheit (ja, ich weiß, es ist lange her 😢) habe ich schon Lösungen vorgestellt und möchte nunmehr daran anknüpfen.

Wenn du hingegen einen einseitigen Checkout bevorzugst, gibt es ebenfalls entsprechende Plugins, mit denen du die vorhandenen Schritte auf eine einzige Seite reduzieren kannst. Ziel ist es, den Checkout-Prozess für deine Kunden so einfach und schnell wie möglich zu gestalten – besonders bei Produkten, die eher zu Spontankäufen neigen.

Was sagt die Statistik?

Laut einer Untersuchung setzen etwa 60% der WooCommerce Shops auf einen einseitigen Checkout, während 40% einen mehrstufigen Checkout bevorzugen. Diese Verteilung zeigt, dass die Wahl des Checkout-Prozesses oft stark vom Produkttyp und der Zielgruppe abhängt. Shops, die eher teure oder erklärungsbedürftige Produkte anbieten, neigen dazu, einen mehrstufigen Checkout zu nutzen, um ihre Kunden bestmöglich durch den Kaufprozess zu führen. Dagegen setzen Shops mit eher einfachen, günstigeren Produkten auf den einseitigen Checkout, um schnelle und unkomplizierte Käufe zu ermöglichen.

Darüber hinaus zeigt eine Studie des Baymard Institute, dass etwa 17% der Kunden einen zu langen oder komplizierten Bezahlvorgang als Hauptgrund für den Abbruch ihres Einkaufs angeben. Dies verdeutlicht, wie wichtig ein optimierter Checkout-Prozess für deinen WooCommerce Deutsch Shop ist – insbesondere wenn du sicherstellen möchtest, dass der Prozess reibungslos und gesetzeskonform verläuft.

Wann solltest du welchen Checkout wählen?

Ob du dich für einen einseitigen oder einen mehrstufigen Checkout entscheidest, hängt von deiner Zielgruppe und deinen Produkten ab. Verkaufst du eher günstige Produkte, die spontan gekauft werden? Dann ist der einseitige Checkout dein Freund. Verkaufst du hingegen hochwertige Artikel oder Produkte, die Erklärungsbedarf haben? Dann solltest du den mehrstufigen Checkout in Betracht ziehen.

Ein mehrstufiger Checkout kann besonders dann sinnvoll sein, wenn du Kunden durch den Prozess führen und ihnen an bestimmten Punkten zusätzliche Angebote oder Informationen anzeigen möchtest. Dies schafft Vertrauen, insbesondere wenn es um höherpreisige Produkte geht, und hilft, eventuelle Bedenken auszuräumen.

Fazit: Testen, testen, testen!

Letztendlich hilft es oft, beide Varianten einfach mal zu testenWooCommerce Deutsch bietet genügend Plugins, mit denen du beide Checkout-Typen ausprobieren kannst. Schau dir an, wo deine Kunden am ehesten abspringen, und passe den Prozess entsprechend an. A/B-Tests können dir hier wertvolle Einblicke geben, was bei deinen Kunden besser ankommt.

Denke auch daran, dass der Checkout-Prozess nicht nur funktional sein muss, sondern auch den rechtlichen Anforderungen entsprechen sollte, insbesondere wenn du WooCommerce auf Deutsch betreibst. Hier gilt es sicherzustellen, dass alle Angaben korrekt sind, damit du rechtlich auf der sicheren Seite bist.

Wenn du WooCommerce Deutsch verwendest und das Einkaufserlebnis für deine Zielgruppe optimieren möchtest, lohnt es sich, die verschiedenen Varianten auszuprobieren. Es gibt hier kein allgemeingültiges Richtig oder Falsch – der Erfolg hängt immer von deinen Kunden ab. Viel Erfolg beim Experimentieren!

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